Das Ziegenumfeld scheint für Amigo gut zu funktionieren, es ist bereits das dritte Spiel mit irgendwas mit Ziegen. Irgendein Thema braucht ein Spiel ja und das gilt auch für die meisten Stichspiele. Es werden 8 Stiche gespielt. Auf den Karten sind außer den Werten auch noch Ziegenköpfe darauf (wie die Ochsen bei „6 nimmt“) und vor die Runde losgeht müssen die Spieler mit einem schönen Bietmechanismus festlegen wie viele dieser Ziegenköpfe sie in der folgenden Runde gewinnen wollen. Die Festlegung erfolgt an einem Spielbrett auf dem aufsteigend in Reihen Zahlen aufgedruckt sind. Jeder Spieler hat ein windschiefes Viereck bei dem man die Seite an das Spielbrett anlegt, das die gewünschte Anzahl und Höhe der Zahlen markiert. Dadurch, dass es windschief ist, deckt es eben je nach Drehung 2 bis 4 Zahlenreihen ab. Ist man am Ende in diesem Zahlenbereich mit den Ziegenköpfen erhält man für die genauere Vorhersage aber auch mehr Siegpunkte. Das anschließende Stichspiel ist dann so gewöhnlich wie bekannt, ABER... bei einem Stich erhält man nicht nur die Ziegenköpfe auf den Karten sondern – und jetzt wird unkalkulierbar – zusätzlich als „Bonus“ auch noch den Wert der kleinsten Karte im Stich. Das macht das Ganze dann leider völlig unsteuerbar, denn die Werte gehen von 1 bis 50.
Fazit:
Ich finde das „Bieten“ mit den Vierecken, das Material im Allgemeinen, ziemlich gut, den „Bonus“ in den Stichen aber ziemlich blöd. Durch den Bonus wird alles so unsteuerbar, dass ich mich lieber anderen Stichspielen aus dem Hause Amigo zuwende: „Die Sieben Siegel“ zum Beispiel.
Wertung:
Kupferner
SpieleTreffer
Wir danken Amigo für das Überlassen des Exemplars für den SpieleTreff Oberhof.
BJ