Die Kinderspiele von Johann Rüttingers Verlag Drei Magier Spiele sind in ihrer künstlerisch-grafischen, mechanischen und haptischen Ausstattung immer Extraklasse. Das schöne Material arbeitet immer den kindlich, auffordernden Mechanismen zu.
Bei Mäusekarussell ist der Mechanismus ein hoch-dynamisches Memory. Ich bin, für einen Erwachsenen eigentlich ganz gut bei Memory-Elementen und meine Kinder müssen sich richtig anstrengen um bei Zicke-Zacke-Hühnerkacke nicht zu verlieren. Aber die dynamischen Memospiele sind einfach zu heftig für mein mechanisches Gehirn. Unter dynamischen Memospielen verstehe ich Memo-Elemente bei denen sich die Plätze oder Orte der Dinge die man sich merken muss, ständig ändern. Meistens sind es nur wenige Dinge aber mit hoher Beweglichkeit und ich bin ständig zu spät dran mit dem was gerade noch hier war und im nächsten Moment schon dort ist.
Im Mäusekarussell werden niedliche Holzmäuse durch schön gestaltete „Klorollen“ geschoben. In dem Moment wo sie in der Rolle sind, sehen die Spieler natürliche ihre Farbmarkierung nicht, aber ich muss versuchen eine, zu drei im Karussell liegenden Käsestücken, farblich passende Maus herauszuschieben. Habe ich gerade die überzählige Maus in eine Rolle geschoben und eine neue (eben die richtige) Maus wurde herausgeschoben, darf ich mir das passende Käsestück nehmen und bin noch mal an der Reihe. Sind alle drei Käsestücke genommen, werden drei neue Käsestücke in die Mittel gelegt. Das Spiel endet, wenn alle Käsestücke verteilt sind und das Kind (es ist immer ein Kind!) mit den meisten Käsestücken gewinnt.
Fazit:
Der Aufforderungscharakter von Mäusekarussell ist hoch, jeder will die Mäuse in die Röhren schieben, ABER – es ist auch verdammt schwierig, wenigstens für Erwachsene. Kinder kommen deutliche besser damit klar und die Testnoten in Oberhof waren auch dementsprechend gut bis sehr gut. Ich bin zwar schlecht, aber gefallen hat´s mir trotzdem.
Wertung:
Bronzener
SpieleTreffer
Wir danken Drei Magier Spiele für das Exemplar für den SpieleTreff Oberhof.