Die Seefahrer im 15. und 16. Jahrhundert hatten die gleichen Probleme wie wir heutzutage. Um die Dinge machen zu können, die man gerne machen möchte (Entdeckungsreisen und Siegpunkte sammeln), muss man leider vorher Geld verdienen.
Die Entdeckungsreisen liegen von Anfang an offen aus, an ihnen können im Spielverlauf Schiffskärtchen angelegt werden. Die Schiffe muss man kaufen, um mit ihnen dann über die Handelsaufträge Geld verdienen zu können. Um einen Handelsauftrag erfüllen zu können, muss man die genau passenden Schiffskapazitäten in der richtigen Farbe ausspielen (kostet Geld). Dann darf der Spieler entscheiden, wie viele Runden seine Schiffe in dem Handelsauftrag gebunden sind. Hier gilt, je länger, desto mehr Gewinn wirft der Handelsauftrag ab. Das so verdiente Geld kann dann in neue Schiffe reinvestiert werden oder – dann stehen allerdings die Schiffe bis zur Schlusswertung nicht mehr zur Verfügung, die Schiffe an die Entdeckungsreisen anlegen (kostet Geld). Diese Entdeckungsreisen bringen dann in der Zwischen- und der Endwertung Siegpunkte. Allerdings sind die Entdeckungsreisen nur für ein bestimmtes Ladevolumen offen, wenn also von mehreren Spieler gemeinsam das Ladevolumen erreicht ist, kann an diese Entdeckungsreise kein Schiff mehr angelegt werden.
Fazit:
Die Oberhof-Bewertungen gingen bei Zeitalter der Entdeckungen relativ weit auseinander, wobei das Spiel mit weniger Spieler weniger gut ankam als in voller Besetzung. Mir gefällt gut, dass man sich schöne Schiffe kauft und mit ihnen auch gutes Geld verdienen kann, aber dann den richtigen Zeitpunkt für den Wechsel zu den Entdeckungsreisen nicht verpassen darf. Ich finde das Spiel thematisch schön umgesetzt und spielerisch schön rund. Trotz den unterschiedlichen Meinungen: Gehen sie ruhig mit Zeitalter der Entdeckungen auf große Fahrt.
Wertung:
Bronzener
SpieleTreffer
Wir danken Phalanx Games für das Exemplar für den SpieleTreff Oberhof.