Der Spieletreff im Rodenberg (vormals SpieleTreff Oberhof) findet zweimal im Jahr statt.
Von Ostermontag bis zum darauffolgenden Sonntag treffen sich seit 1997 mittlerweile fast 400 spielebegeisterte Leute zum Spielen. Da der Ostertermin durch 'ehemalige' Teilnehmer auf Jahre hinaus ausgebucht ist, findet ein zweiter Spieletreff im Herbst statt. Es handelt sich um einen privatorganisierten, familienfreundlichen Spieletreff für große und kleine Spieler, der seit 2018
im Goebel‘s Hotel Rodenberg in Rotenburg a.d. Fulda ausgerichtet wird. Gespielt wird alles von Kinder- und Familienspielen bis hin zu anspruchsvollen Strategie- und Taktikspielen. Die Spiele werden von den Teilnehmern selber mitgebracht. An Ostern steht auch ein Kontingent an neuen und aktuellen Spielen von Verlagen zum Testen bereit.

Im Wandel der Zeiten - Das Würfelspiel

Mit 7 Würfeln und 4 massiven Holzbrettern mit Holzstiften zur Anzeige der variablen Besitztümer des Spielers ist das Spiel am oberen Ende der Ausstattungsmesslatte. Die Schachtel hat dabei auch noch wenig Luft im Innern, das Spiel wurde eben nicht zwanghaft groß verpackt - sehr angenehm. Beim Spielablauf dieses Zivilisationswürfelspiels liegt ein Kniffel-Mechanismus zu Grunde. Nach drei Mal würfeln muss ich die dann erhaltenen Würfel möglichst sinnvoll einsetzen. Eines der Motive, der Totenkopf, darf dabei nicht nochmal gewürfelt werden, sondern muss verwendet werden. Der Totenkopf ist auch für die Interaktion zwischen den Spielern zuständig, er verursacht Katastrophen (Minuspunkte) bei den anderen Spielern oder bei sich selber. Dies kann aber durch kaufbare Errungenschaften beeinflusst werden. Nach dem Würfeln werden Waren und Nahrung auf das Steckbrett übertragen. Dann müssen mit genau dieser Nahrung die eigenen Städte versorgt werden. Mehr Städte bedeuten mehr Würfel aber auch mehr Gefahr und mehr Nahrungsmittelbedarf - und das jede Runde. Anschließend werden die durch die Totenköpfe ausgelösten Katastrophen abgewickelt. Das Bauen der Monumente und Städte darf dann mit den gewürfelten Arbeitern auf dem Spielerbogen gemacht werden. Der letzte Schritt ist das Kaufen von Errungenschaften. Dazu wird gewürfeltes Geld verwendet und die in Phase 2 gesammelten Waren, die abhängig von ihrer Position auf dem Steckbrett in Geld umgewandelt werden können. Die Errungenschaften bieten Sonderfunktionen im Spielverlauf und Siegpunkte für die Endwertung. Das Spiel endet wenn entweder alle Monumente einmal gebaut sind oder eine bestimmte Anzahl Errungenschaften erworben wurden. Die Siegpunkte setzen sich aus Monumenten (der erste der es fertig stellt bekommt mehr Punkte), Errungenschaften und abzüglich der Katastrophen-Minuspunkte zusammen.

Fazit:
Dies ist das ultimative Kniffel, nämlich eines mit einem Thema, das auch noch funktioniert und kaum aufgesetzt wirkt. Es macht einfach riesig Spaß sich seine Zivilisation zusammenzuwürfeln, es ist spannend ob auch noch die letzte noch benötigte Nahrung für die eigenen Städte zusammenkommt. Probieren Sie es aus, ob ihre Zivilisation besser ist als die der anderen. Und wenn sie schon dabei sind, laden sie sich doch die Variante "Späte Bronzezeit" herunter. Schwer zu glauben, aber es ist noch besser.

Wertung:
Goldener
SpieleTreffer




Wir danken Pegasus für das Überlassen des Exemplars an den SpieleTreff Oberhof.

BJ